Parasitenprophylaxe
Parasiten stellen eine ernste Gefahr für die Gesundheit von Hunden und Katzen dar. Endo- und Ektoparasiten können durch Kontakt mit verunreinigten Böden oder infizierten Tieren übertragen werden und führen zu unterschiedlichen Krankheiten, die oft schwerwiegende Folgen haben. Eine regelmäßige Parasitenprophylaxe ist daher unerlässlich, um Ihr Tier vor Infektionen und Organerkrankungen zu bewahren.
Endoparasitenprophylaxe – Schutz vor inneren Parasiten
Endoparasiten, wie Würmer und Einzeller, können das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihres Tieres erheblich beeinträchtigen. Sie leben im Magen-Darm-Trakt, in der Lunge oder im Blut und verursachen vielfältige Symptome – von Verdauungsstörungen bis hin zu schwerwiegenden Organerkrankungen. Besonders gefährdet sind junge, ältere oder immungeschwächte Tiere.
Eine regelmäßige Endoparasitenprophylaxe ist deshalb unerlässlich. Sie schützt Ihr Tier vor Befall durch Parasiten wie Spulwürmer, Bandwürmer oder Giardien. Vor allem bei Hunden und Katzen, die viel draußen sind, ist die Gefahr eines Parasitenbefalls hoch. Parasiten können durch Kontakt mit verunreinigten Böden, Beutetieren oder anderen Tieren übertragen werden.
Wir empfehlen eine individuell abgestimmte Prophylaxe, die je nach Alter, Lebensweise und Gesundheitszustand Ihres Tieres variieren kann. Zur Vorbeugung gehören regelmäßige Entwurmungen sowie Kotuntersuchungen, um mögliche Parasiten frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. So sichern Sie nicht nur die Gesundheit Ihres Tieres, sondern auch den Schutz Ihres Haushalts vor möglichen Zoonosen – Parasiten, die auch auf den Menschen übertragbar sind.
Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne über den besten Schutz vor Endoparasiten!
Zeckenprophylaxe – Schutz vor gefährlichen Krankheiten
Klein, aber gefährlich: Zecken als stille Krankheitsüberträger
Zecken sind kleine, blutsaugende Parasiten, die nicht nur unangenehm sind, sondern auch ernsthafte Krankheiten übertragen können. Bei Hunden und Katzen stellen Zecken ein Gesundheitsrisiko dar, da sie als Vektoren für verschiedene infektiöse Erreger fungieren. Zu den häufigsten zeckenübertragenen Erkrankungen gehören:
- Anaplasmose
Diese durch die Anaplasma-Bakterien verursachte Krankheit kann zu Apathie, Inappetenz, Fieber, Lahmheiten und Gelenkschmerzen sowie Blutgerinnungsstörungen und einer verminderten Blutplättchenanzahl führen.
- Hepatozoonose
Diese Erkrankung wird durch den Parasiten Hepatozoon canis verursacht und führt zu Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Schwäche und Blutarmut. Sie kann zu schweren Organschäden führen, insbesondere an der Leber und den Nieren.
- Ehrlichiose
Übertragen durch Zecken, führt diese bakterielle Infektion zu Fieber, Appetitlosigkeit und Blutbildveränderungen. Sie kann unbehandelt zu chronischen Gesundheitsproblemen führen.
- Babesiose
Diese schwere Erkrankung wird durch Protozoen der Gattung Babesia verursacht und führt zu Blutarmut, Fieber und schwerem Organversagen. Sie ist potenziell lebensbedrohlich und erfordert eine schnelle tierärztliche Behandlung.
Des Weiteren können auch Erkrankungen wie die FSME und die Borreliose bei Hund und Katze vorkommen.
Um Ihr Tier vor diesen gefährlichen Krankheiten zu schützen, ist eine regelmäßige Zeckenprophylaxe unerlässlich. Es gibt verschiedene Produkte wie Spot-on-Lösungen, Halsbänder und Tabletten, die wir Ihnen gerne empfehlen können, um einen effektiven Schutz für Ihr Tier zu gewährleisten. Bitte beachten Sie, dass bei Auslandsaufenthalten mit Ihrem Liebling unterschiedliche Zeckenprophylaxen in bestimmten zeitlichen Abständen nötig sein können.
Wir beraten Sie umfassend über die besten Möglichkeiten zur Zeckenprophylaxe und stehen Ihnen bei Fragen jederzeit zur Verfügung. Schützen Sie Ihr Tier und sichern Sie seine Gesundheit!
Reiseprophylaxe für Tiere – Sicher unterwegs im Urlaub
Wenn Sie mit Ihrem Haustier verreisen, sollten Sie unbedingt an die Reiseprophylaxe denken. Unterschiedliche Länder und Regionen können verschiedene Gesundheitsrisiken für Ihr Tier bergen, insbesondere durch über Insektenstiche übertragbare Krankheiten, die in bestimmten geografischen Gebieten verbreitet sind. Eine frühzeitige und umfassende Vorbereitung schützt nicht nur Ihr Tier, sondern auch andere Tiere und Menschen.
Wichtige Erkrankungen bei Reisen mit Tieren
Leishmaniose
Leishmaniose ist eine durch den Stich von Sandmücken übertragene Erkrankung, die in vielen warmen Klimazonen vorkommt, insbesondere im Mittelmeerraum und in tropischen Regionen. Der Erreger, ein einzelliger Parasit der Gattung Leishmania, kann schwere gesundheitliche Probleme verursachen. Symptome können Hautveränderungen, Gewichtsverlust, Fieber und Organschäden umfassen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden.
Zum Schutz vor Leishmaniose können Repellentien eingesetzt werden, die sowohl als Spot-on-Präparate (sollten 24-48 Stunden vor der Anwendung aufgetragen werden) als auch als Halsbänder (sollten mindestens zwei Wochen vor dem geplanten Urlaub angelegt werden) erhältlich sind.
Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Die Dirofilariose wird durch den Stich infizierter Mücken übertragen und betrifft hauptsächlich Hunde, kann aber auch Katzen infizieren. Der Erreger, Dirofilaria immitis, lebt im Herzen und den Lungenarterien des Tieres und kann zu schwerwiegenden kardiovaskulären Problemen führen. Zu den Symptomen gehören Husten, Müdigkeit, Gewichtsverlust und in schweren Fällen Herzversagen. Eine prophylaktische Behandlung vor Reisen in Risikogebiete ist unerlässlich, um eine Infektion zu verhindern.
Zur Vorbeugung sollte das Tier vor Reiseantritt mit einem Repellent behandelt werden um Mückenstiche zu vermeiden. Sollten sie weniger als ein Monat unterwegs sein, so ist Ihr Liebling unmittelbar nach dem Urlaub mit einem geeigneten Präparat (in Österreich zugelassen sind makrozyklische Laktone wie z.B. Milbemycin) zu behandeln. Bei Reisen, die länger als einen Monat dauern, beginnt die Behandlung nach Ablauf des ersten Monats. Diese Therapie sollte dann monatlich fortgeführt werden, mindestens bis einen Monat nach Ende der Reise.
Sie haben Fragen zum Thema Parasitenprophylaxe?
Zu unseren Öffnungszeiten nehmen wir uns gerne Zeit Ihnen verschiedene Leistungen zu erklären und jede Ihrer Fragen zu beantworten, damit Sie optimal über die Eingriffe Bescheid wissen.
Wir bitten um Verständnis, dass telefonische Beratungen zu einem Gesundheitszustand unseriös sind und Konsequenzen nach sich ziehen können. Eine Vorstellung Ihres Vierbeiners ist dementsprechend in den meisten Fällen notwendig.
Weitere Maßnahmen zur Reiseprophylaxe
Zu den wichtigsten Untersuchungsmethoden gehören:
- Vorbereitung
Lassen Sie Ihr Tier vor der Reise tierärztlich untersuchen. Informieren Sie sich über spezifische Krankheiten, die im Reiseland verbreitet sind.
- Impfungen
Stellen Sie sicher, dass alle empfohlenen Impfungen auf dem neuesten Stand sind. In einigen Ländern sind bestimmte Impfungen Voraussetzung für die Einreise.
- Parasitenprophylaxe
Verwenden Sie geeignete Produkte zur Vorbeugung gegen Zecken, Flöhe und Mücken, um das Risiko von Krankheiten wie Leishmaniose und Dirofilariose zu minimieren.
- Reiseunterlagen
Informieren Sie sich über die Einreisebestimmungen für Haustiere, einschließlich erforderlicher Gesundheitszeugnisse.
Fazit
Eine gründliche Reiseprophylaxe für Ihr Tier ist der Schlüssel, um die Gesundheit und Sicherheit Ihres Haustiers während Ihrer Reisen zu gewährleisten. Bei Fragen zur optimalen Vorbereitung oder zu spezifischen Impfungen und Behandlungen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Lassen Sie uns gemeinsam sicherstellen, dass Ihr Urlaub für Sie und Ihr Tier zu einem unvergesslichen Erlebnis wird!
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